Ukraine im Aufbruch

Film und Ausstellung (DOK.FEST München)

„Vierzehn Jahre Unabhängigkeit - aber erst jetzt sind wir frei!" - so lautete ein Slogan der protestierenden Massen auf dem Majdan Nezalezhnosti, dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz in der ukrainischen Hauptstadt. Sie hatten sich im November und Dezember 2004 ihr Recht auf freie und unabhängige Wahlen ohne Betrug erkämpft und begonnen, das Land und die Gesellschaft radikal zu verändern.
Es war auch eine „Revolution" der Medien und des Internets.

Alexander Schwarz schlug dem DOK.FEST München für sein 20. Festival im Mai 2005 vor, eine „spontane Retrospektive" mit Dokumentationen und Reportagen zu dieser einmaligen „Orangenen Revolution" als Sonderprogramm einzuplanen. Gefördert vom Kulturreferat der LH München im Rahmen Städtepartnerschaft München-Kiew, der Bayerischen Staatskanzlei und der Bayerischen Ostgesellschaft konnte er schließlich vier Filme mit ihren Regisseuren Oksana Plysjuk, Konstantyn Stognii, Volodymyr Arjev und Natalka Ficitsch zur deutschen Premiere nach München bringen.

Die Sonderschau „Ukraine im Aufbruch" im Münchner Filmmuseum und die gleichzeitig veranstaltete Foto- und Videoausstellung mit Werken der jungen Kiewer Fotografen Petro Vlasenko und Anatolij Stepanov in den Kunstarkaden in München wurde mit konzipiert von Dmitri Popow (Journalist, München) und Aleksandr Vinogradov (Filmkritiker, Kiew) und kuratiert von Alexander Schwarz.